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![]() ![]() Zukunftszeugen VI - Fritz Vahrenholt Index Interview Transkript 1 Transkript 2 Transkript 3 Transkript 4 Transkript 5 |
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![]() 5. Zukunftsszenarien: Verwirklichung des Ideals Wie wird die Zukunft Ihrer Meinung nach aussehen, wenn die Nationalstaaten rechtzeitig die Probleme anpacken? Was geschieht, wenn sie es nicht tun? Ich glaube, dass bei allen Risiken, in die wir laufen wenn man mal fragt: "Wie lebe ich in zwanzig Jahren, wie lebe ich in fünfzig Jahren?", wir einerseits eine ganz schwierige Entwicklung haben, wenn wir nicht gegen steuern: Eine verarmte Welt mit sich ausbreitenden Krankheiten, mit weltweiten Wanderungsbewegungen, mit Kriegen um Trinkwasser. Und wenn wir es heute vernünftig beginnen anzupacken, als gemeinsames globales Interesse, und fragen: "Wie schaffen wir es, dass dieser Planet eine Tragfähigkeit für neun Milliarden Menschen hat ohne ihn umzubringen?" Wenn wir das hinkriegen, wird unsere Kindergeneration - nicht nur in Europa, sondern auch in China - ein Leben leben können, das von allen vorher gehenden Generationen ein Leben ist ohne die großen Zukunftsängste um Gesundheit, ökologische Gefahren und Arbeitsplätze, das in den vergangenen Generationen geführt worden ist. Insofern: Beides ist möglich. Und es ist einfach eine entscheidende Phase in den nächsten zwanzig Jahren, welche dieser zukünftigen Zukünfte für uns Wirklichkeit werden. Wie kann man diese Zukünfte heute beeinflussen? Glauben Sie, dass irgendein weltweiter demokratischer Entscheidungsmechanismus aufgebaut werden sollte, der Regelungen treffen kann, die legitim sind und langfristig gelten? Ich glaube, es wird auf der Ebene der Politik darauf ankommen, gute Beispiele zu geben. Ich glaube, dass es durchaus möglich ist, dass einzelne Staaten die Agenda vorbildlich in bestimmten Punkten schreiben. Dass die Deutschen sich bemühen, neue Technologien zur CO2-Minderung zu entwickeln, dass andere bei der Entwicklung von biotechnologischen Fähigkeiten zur Vermeidung von Krankheiten nach vorne kommen. Ich glaube, zu warten, bis sich die Staatengemeinschaft von 130 Ländern entschieden hat, das und das machen wir jetzt, da können wir lange warten. Wir brauchen Leadership. Wie wir das bei den Unternehmen ja auch brauchen, brauchen wir bei den Nationen auch. Und ich glaube, dass das verstanden wird. Immer mehr auch bei den Politikern, die ja sehen, was auf uns zukommt. Die ja wissen, dass in 2020 möglicherweise unsere Kindergeneration sagt, die Politiker haben damals, 2000, gepennt und nicht reagiert, dass sie schon auch über den Tellerrand gucken können. Und Sie sehen das ja selbst in kleinen Ansätzen in Deutschland, dass man so etwas wie eine Rentendiskussion anfängt, "wir wissen, dass uns das bei den nächsten Wahlen schaden kann, aber wir brauchen das, weil es sonst in 2020 nicht mehr finanzierbar ist." Das wünsche ich mir natürlich auch auf ökologischer Seite und auf der Menschenrechtsseite und anderen Seiten auch. Aber ich glaube, dass wird mehr. Und die wichtigen Impulse gehen von den nationalen Regierungen aus? Na gut, und weil sie von der Öffentlichkeit dazu gefordert werden. Ich glaube, dass ist eine Erfahrung von einigen Regierungen, dass sie gemerkt haben, dass die öffentliche Meinung der Menschen in dem jeweiligen Land teilweise sehr viel weiter ist, als sie gedacht haben. Die sind nicht mehr so blöd, dass sie sagen: "Naja, Hauptsache, die nächsten drei Jahre geht es gut und das machen wir dann an bestimmten Wahlergebnis fest." Das glaube ich nicht. Ich glaube, dass es mittlerweile durchaus gelingen kann, Wahlen zu gewinnen, wenn man unangenehme Wahrheiten sagt und die entsprechenden Gegenmaßnahmen einleitet. TOP |
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